Lexikon

Ausgangspunkt bei unserer Wörterbucharbeit ist grundsätzlich der Begriff, der Sachverhalt. Er wird durch eine Definition charakterisiert. Der Begriff wird durch einen oder mehrere Termini benannt. D.h., der entsprechende Muttersprachler wählt aus seiner Kenntnis des Fachwortschatzes die passenden Termini.

Diese so einfach und logisch erscheinende Auswahl der entsprechenden Termini erweist sich jedoch aus verschiedenen Gründen als äußerst problematisch.

Zuerst zu nennen wäre hier wohl das Fehlen einiger im Deutschen vorhandener Termini in anderen Sprachen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von Wort-Neuschöpfungen, die sich an der jeweiligen Definition orientieren müssen. Ist nun diese Definition bereits in deutscher Sprache ungenau bzw. zweideutig, so kann es geschehen, dass der neu zu bildende Terminus in der Zielsprache den Begriff oder Sachverhalt nur teilweise oder gar falsch wiederspiegelt.

 

Beispiele:

Des weiteren unterscheiden sich die Wortbildungsprinzipien der deutschen Sprache stark von denen anderer Sprachen, insbesondere der uns hier interessierenden polnischen. Während im Deutschen die Bildung von Komposita fast unbegrenzte Möglichkeiten zur Schaffung neuen Wortmaterials bietet, sind Zusammensetzungen, die durch das einfache Aneinanderfügen von Grund- und Bestimmungswort entstehen, im Polnischen eher selten/unüblich. Bevorzugt wird in dieser Sprache die Bildung